Er ist wohl Hessens kleinster Indoor-Spielplatz, und obwohl es ihn noch gar nicht so lange gibt, ist seine Farbe von Sonne und Regen abgeblättert. Der Bauwagen der Romröder Spielplatzinitiative unter dem Dach des Mehrgenerationenhauses bietet Kindern Platz, um an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Anlässen drinnen spielen zu können. Deswegen wurde er von der Väterinitiative, die ihn vor einigen Jahren im Rahmen des Projekts „Ab in die Mitte“ erworben hat, in liebevoller Kleinarbeit hochwertig eingerichtet. Zur Perfektion fehlt nur noch ein neuer Anstrich, und den hatte nun Günter Mest, Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft Vogelsberg eG, im Gepäck – zumindest symbolisch. Einen Scheck über 2.000 überreichte er in diesen Tagen an Romrods Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg und an Ortsvorsteher Hauke Schmehl, seines Zeichens auch Mitinitiator des Väterprojekts. „Die Stadt Romrod hat unserer Genossenschaft dankenswerterweise Dächer für unsere Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung gestellt, und da wir damit in diesem sonnenreichen Jahr mehr Einnahmen als üblich hatten, freuen wir uns, einen Teil daraus einem sinnvollen Projekt in der jeweiligen Kommune zur Verfügung zu stellen“, erklärte Mest. Dass es der Sommer aufgrund des Klimawandels vielleicht ein wenig zu gut gemeint habe, auch darauf ging der Vorstandsvorsitzende ein – nicht zuletzt um die Bedeutung alternativer Energien zu unterstreichen. Gerade mit Blick auf die Kinder, die nun von den Einnahmen profitierten, sei es wichtig, sich in Bezug auf Energiegewinnung gut und verantwortungsbewusst für die Zukunft aufzustellen, so Mest. Kleinere Wetterschäden wie abblätternde Farbe können man hingegen einfach ausbessern, freuten sich die Beschenkten und verwiesen zur Freude des Spenders auf die kleine Solaranlage, die auf dem Bauwagen thront. „Das Bauwagenprojekt ist Teil der Romröder Spielplatziniative“, erläuterte Dr. Richtberg; im nächsten Jahr solle der Spielplatz eingeweiht werden. „Wenn dann ein schöner, in neuer Farbe erstrahlender Bauwagen danebensteht, dann wird es sicher viele strahlende Kindergesichter geben.“